Gemütliches Radeln im herrlichen Ligurien
Nach wie vor gilt die Blumenriviera als kleiner Geheimtipp für Radler. Wunderschöne Ortschaften, mondäne Städtchen und mittelalterliche Bergdörfer im Hinterland bieten alles, was unser Herz begehrt und höher schlagen lässt. Durch das steil abfallende Gebirge vor rauen Nordwinden geschützt, gedeiht hier zudem eine üppige Vegetation. Feigen, Oliven, Pinien, Zypressen, Eukalyptus und unzählige Blumen geben der Riviera sowohl ihren Namen als auch ein besonderes Flair. Im charmanten Städtchen Santo Stefano al Mare mit seinem schönen Hafen und dem berühmten Turm sind wir zu Gast und somit nicht weit weg von Sanremo, einer der schönsten Badeorte sowie Diano Marina, der Ort mit der längsten Sonnenscheindauer Liguriens – kann es losgehen?
1. Tag: Der Sonne entgegen…
Durch die Schweiz, Oberitalien und vorbei an Genua erreichen wir unser Hotel in Santo Stefano al Mare. Wer hat nach dem Abendessen noch Lust auf einen Bummel entlang der Strandpromenade?
2. Tag: ca. 40 km, 200 hm
Sanremo & sein Künstlerdorf
Gleich nach dem Frühstück besteigen wir die Sättel und radeln am Meer entlang mit Kurs auf Sanremo, die Hauptstadt der Blumenriviera, in einer großen Bucht zwischen Capo Nero und Capo Verde gelegen – traumhaft. Zunächst machen wir aber einen lohnenswerten Abstecher hinauf nach Bussana Vecchia, ein kleines charakteristisches Künstlerdorf mit interessanter Geschichte. Wir sind gespannt, was die Radbegleitung uns erzählt… Schon mal was vom Museumstunnel gehört? Eigentlich ein MUSS für Radfahrer, ist er doch dem Radsport gewidmet – wir lassen uns überraschen. Und dann geht es aber hinein nach Sanremo, wir wollen endlich die mittelalterliche Altstadt mit den Jugendstilgebäuden sehen, die schon Kaiserin Sissi begeisterten und vielleicht ein wenig bummeln? Beschwingt radeln wir zurück zum Hotel – ein schöner erster Tag!
3. Tag: ca. 40 km, 460 hm
Merulatal, Öl & Alassio
Hinterland und Küste – eine tolle Kombination! Heute steht zunächst das Merulatal auf dem Programm. Kurz nach Andora radeln wir los, immer entlang des Flusses Merula und durch das stille und stark bewaldete Tal. Unterwegs legen wir eine Pause bei einer typischen Ölmühle ein und schon bald kommen wir hinauf nach Testico, ein beschaulicher Ort, der malerisch auf einem Bergrücken liegt – schöner Ausblick garantiert! Dann geht es wieder hinunter an die Küste, direkt hinein in die Altstadt von Alassio mit ihrem charakteristischen „Budello“, eine enge Gasse mit vielen Geschäften und gemütlichen Cafés – Cappuccino gefällig? Ein Fotostopp an der Mauer von Ernest Hemingway sollte schon sein, bevor mir mit dem Bus zum Hotel zurückfahren.
4. Tag: ca. 50 km, 180 hm
Nervia-Tal, Agriturismo & Dolceacqua
Mit dem Bus erreichen wir das Küstenstädtchen Bordighera, dann geht es auf 2 Rädern weiter. Die antike Via Romana führt uns bis Camporosso Mare. Wir verlassen die Küste und fahren entlang des Flusses Nervia im gleichnamigen Tal, wo wir in einem typischen Agriturismo schon zu einem Imbiss erwartet werden. Gestärkt mit hausgemachten Leckereien radeln wir weiter bis Dolceacqua. Treppen, Gassen und verwunschene Winkel führen zum Stammsitz der Familie Doria, der Burganlage hoch über der Stadt. Nach der individuellen Besichtigung geht es noch ein kleines Stück weiter hinauf und wir drehen in Isolabona eine kleine Runde durch die Altstadt. Natürlich nehmen wir auf dem Rückweg Richtung Bordighera eine etwas andere Route, auch dieser Radweg wird uns gefallen. Mit dem Bus fahren wir zurück zum Hotel.
5. Tag: ca. 48 km, 650 hm
Olivenhaine im Prino Tal
Heute sind wir ausschließlich auf 2 Rädern unterwegs. Bis Imperia radeln wir entlang der traumhaften Küste. Wir genießen immer wieder den Blick auf das Meer und bestaunen die kleineren und größeren Boote in der Marina di Imperia. Vorbei am antiken Parasio-Viertel und durch das Prinotal folgen wir zunächst der Salzstraße, einer teils unbefestigten ehemaligen Militärstraße – imposant. Im mittelalterlich geprägten Dolcedo mit seinen verwinkelten Gassen, Bogengängen und ineinander geschachtelten Häusergruppen legen wir eine Pause ein, bevor es weiter hinauf geht zur Passkirche Santa Brigida, wo wir sofort mit einem atemberaubenden Ausblick entlohnt werden. Auf dem Rückweg haben wir das Meer im Visier, lassen uns den Wind um die Nase wehen und genießen den Aufenthalt im „Adlernest“ Cipressa als eines der schönsten Dörfer Italiens.
6. Tag: ca. 65 km, 780 hm
Hoch hinaus ins Hexendorf
Es wird anspruchsvoll, doch es lohnt sich, denn heute treffen atemberaubende Natur, Geschichte und Magie aufeinander! Wir starten am Hotel entlang der Küste, biegen aber schon nach wenigen km ab und nehmen den Anstieg in Angriff. Vorbei am mittelalterlichen Taggia und durch das Argentina Tal geht es immer weiter hinauf, bis wir Triora erreichen, ein Ort voller Legenden und Mythen, wie wir von unserer Radbegleitung beim Aufenthalt erfahren werden. Wir radeln auf dem gleichen Weg zurück, freuen uns über die Abfahrt und sind überrascht, welch andere Perspektive diese Richtung doch mit sich bringt – ein erlebnisreicher Tag, eine tolle Schlussetappe!
7. Tag: Arrivederci
Eine Reise mit vielen Höhepunkten geht zu Ende. Vorbei an Mailand und Bellinzona erreichen wir abends die Zustiegsorte.
Bitte beachten:
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Änderungen der Streckenverläufe bei den einzelnen Radetappen und deren Reihenfolge sind nicht auszuschließen und werden aus organisatorischen, wetterbedingten oder technischen Gründen ausdrücklich vorbehalten.
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Wir sind bei allen WN-Radtouren ausschließlich mit Helm unterwegs.
Und hier wohnen wir:








