Eine eindrucksvolle Kulisse für unvergessliche Radtouren
Über 3.000 Seen, verbunden durch unzählige Kanäle und Flüsse, endlose Wälder und sanfte Moränenhügel – das ist die Region Masuren, im ehemaligen Ostpreußen und Norden Polens gelegen. Wir sprechen nicht nur von einem echten Naturparadies, sondern auch von einem wahren Paradies für Radler – das müssen wir unbedingt gemeinsam entdecken, auch wenn wir teilweise auf asphaltierten Nebenstraßen, unbefestigtem Kies sowie Wald- und Naturwegen unterwegs sind! Das „masurische Venedig“ wird uns genauso begeistern wie z.B. die Heilige Linde und die Johannisburger Heide. Beeindruckend wird aber auch der Besuch in der geschichtsträchtigen Wolfsschanze. Ein Abstecher in das mittelalterliche Thorn rundet die erlebnisreiche Reise ab. Unser Nachbarland hinterlässt bei all seinen Besuchern unvergessliche Eindrücke und wird auch uns in seinen Bann ziehen! Los geht’s!
1. Tag: Erster Halt in Posen
Wir sind bereit und begeben uns gut gelaunt frühmorgens auf die große Reise. Vorbei an Nürnberg fahren wir Richtung Osten und erreichen bei Frankfurt (Oder) die polnische Grenze. Im bekannten Posen, eine dynamische Stadt mit vielen Gesichtern, werden wir zur Zwischenübernachtung erwartet.
2. Tag: ca. 15 km, 100 hm Die Spannung steigt…
Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise fort und je näher wir Sensburg, unserer Heimat für die nächsten Nächte, kommen, je mehr Seen sehen wir schon rechts und links der Autobahn. Wir freuen uns darauf, nachmittags unsere Radbegleitung kennenzulernen und eine erste Entdeckungsfahrt in die nähere Umgebung zu unternehmen – das Raderlebnis Masuren beginnt.
3. Tag: ca. 35 km, 250 hm Uriger Landschaftspark
Unsere heutige Tour führt durch ein besonders schönes, urwüchsiges und einsames, dafür aber großes Waldgebiet. Wir tauchen in eine traumhafte Landschaft ein und genießen in vollen Zügen die wilde Natur und die frische gute Waldluft Masurens. Es geht zunächst südwärts in die Sensburger Seenplatte und das erste Ziel befindet sich in Eckertsdorf (Wojnowo), am Ufer des Drusensees gelegen. Dieser winzig kleine Ort ist geprägt durch die Glaubensgemeinschaft der Altgläubigen und wir dürfen sowohl das Nonnenkloster als auch die bunte russisch-orthodoxe Kirche besichtigen – gefällt uns. Wir radeln weiter bis Niedersee (Ruciane Nida) und freuen uns auf den nächsten Höhepunkt, denn es geht mit dem Schiff nach Nikolaiken (Mikołajki), das wegen seines südlichen Flairs auch “Masurisches Venedig” genannt wird – ein MUSS bei jeder Masurenreise. Wir genießen den Tagesausklang bei einem individuellen Bummel durch den zauberhaften Ort oder zum Hafen mit seinen Segel- und Sportbooten, bevor wir mit dem Bus zum Hotel fahren.
4. Tag: ca. 50 km, 200 hm Heilige Linde & Schloss Rössel
Nach einem guten Frühstück radeln wir durch die nächste bezaubernde Landschaft in Richtung Heilige Linde (Święta Lipka), das weitbekannte barocke Kleinod inmitten der Wildnis. Die vielleicht schönste Wallfahrtskirche in Masuren, nicht zuletzt dank ihrer gigantischen Wandmalereien, schauen wir uns in Ruhe an und lauschen auch interessiert den Erklärungen zur Geschichte. Anschließend sind wir fasziniert von den wundervollen Klängen der riesigen Orgel mit ihren beweglichen Figuren – einmalig! Wir haben noch etwas Zeit für einen gemütlichen Streifzug durch den Ort, bevor wir wieder unsere Sättel besteigen. Die Radtour führt weiter nach Rössel (Reszel) zum Schloss der ermländischen Bischöfe. Hier lassen wir uns von der geheimnisvollen und einzigartigen Atmosphäre der Burg im gotischen Stil verzaubern und radeln dann beschwingt zurück zu unserem Hotel.
5. Tag: ca. 45 km, 350 hm Johannisburger Heide
Neuer Tag – viele Highlights: Auf dem kristallklaren Fluss Kruttinna (Krutyń) unternehmen wir zunächst eine romantische Stakbootsfahrt. Die Begegnung mit der unberührten Natur wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Dorf Galkowen (Galkowo) machen wir beim Pferdegestüt der polnischen Adelsfamilie Potocki Halt. Anschließend erleben wir eine Rundfahrt mit der Kutsche durch die Johannisburger Heide, einst der größte Forst des Deutschen Reiches, heute das größte Waldgebiet Polens. Zur Stärkung zwischendurch wird dann am Lagerfeuer gegrillt – das passt gut zur Umgebung! Zum Schluss radeln wir weiter durch den Masurischen Landschaftspark, übrigens der älteste seiner Art in Ermland und Masuren, und besuchen in Kleinort (Piersławek) noch das Geburtshaus des mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichneten Schriftstellers Ernst Wiechert (Forsthaus Kleinort) – ein sehr erlebnisreicher Tag!
6. Tag: ca. 45 km, 150 hm Masurische Seenplatte
Wieder freuen wir uns auf einen abwechslungsreichen Tag. Zunächst radeln wir nordwärts bis Seehesten (Szestno), ein geschichtsträchtiger Ort, wie wir von unserer Radbegleitung erfahren werden. Natürlich besichtigen wir auch die Heilig-Kreuz-Kirche aus dem Jahr 1620 – früher evangelisch, heute katholisch. Dann geht es auf einem etwas schmaleren Weg weiter und wir passen gut auf, bis wir Zondern (Sadry) erreichen. Das Dorf liegt am Notister See, auf einem Bauernhof befindet sich das masurische Bauernmuseum, in dem wir die Historie und die früheren Lebensgewohnheiten der Region kennenlernen. Auf diesem Bauernhof legen wir noch eine gemütliche Kaffeepause ein und gönnen uns ein Stück Kuchen oder vielleicht auch zwei? Auf einer schönen Strecke über Felder und Wiesen genießen wir auf den letzten km bis hin zum Hotel die herrliche Umgebung – schön, dass wir hier sein dürfen.
7. Tag: ca. 50 km, 200 hm Wolfsschanze & Lötzen
Heute starten wir etwas emotional, denn wir begeben uns zur Wolfsschanze und somit auf die Spuren jener Vergangenheit, die sicherlich auch unsere eigene Lebensart beeinflusst hat und im Reiseprogramm sicher nicht fehlen darf. Mit dem Bus erreichen wir das berühmt-berüchtigte Führerhauptquartier, tief versteckt in den masurischen Wäldern. Wir hören viel über die damalige Zeit und das missglückte Attentat. Dann besteigen wir aber unsere Räder, treten in die Pedale und haben den Kopf schon wieder frei bei der Ankunft in Steinort (Sztynort) mit seinem bekannten Schloss, dem früheren Stammsitz des alten ostpreußischen Adelsgeschlechts der Familie von Lehndorff. Wir betrachten es von außen, anschließend führt der Weg weiter entlang des Mauersees nach Lötzen (Giżycko). Hier werden wir schon wieder von unserem Busfahrer zur Rückfahrt zum Hotel erwartet.
8. Tag: Stippvisite in Thorn
Wir verlassen mit vielen Eindrücken die Region Masuren. Über Allenstein (Olsztyn) und Osterode kommen wir nach Thorn. Im Zentrum der Stadt finden wir eine Vielzahl an guterhaltenen Relikten der Backsteingotik. Hier verbringen wir unsere Mittagspause und können einen kleinen Bummel unternehmen. Immer wieder werden wir auch an den großen Astronomen Nikolaus Kopernikus erinnert, der hier geboren wurde. Gegen Abend überqueren wir dann schon wieder die polnisch-deutsche Grenze und erreichen unser gemütliches Hotel zur Zwischenübernachtung. Stoßen wir beim Abendessen nochmals gemeinsam auf die schönen Tage an?
9. Tag: Alles hat ein Ende…
Es war gleichermaßen abwechslungsreich wie erlebnisreich, es war emotional und die Bilderbuchlandschaft wird uns sowieso noch lange in Erinnerung bleiben. Wir nehmen endgültig Abschied von unseren Nachbarn und treten die Rückfahrt an. Ankunft in den Zustiegsorten am Abend.
Bitte beachten:
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Änderungen der Streckenverläufe bei den einzelnen Radetappen und deren Reihenfolge sind nicht auszuschließen und werden aus organisatorischen, wetterbedingten oder technischen Gründen ausdrücklich vorbehalten.
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