Moldauklöster, Kronstadt, Dracula, Schäßburg, Hermannstadt und, und, und...
Früher war es unvorstellbar – heute wird ein Traum wahr. Dieses Ziel auf dem Rad zu erkunden, das bedeutet so viel mehr als „nur“ Rad fahren. Eine (Rad)Reise nach Rumänien zu unternehmen, das verspricht uns das Gefühl des Abenteuers, das bringt uns die schönsten Landschaften näher und das führt uns zu Sehenswürdigkeiten, die wir schon so oft gehört haben, die aber für uns Radler eigentlich unerreichbar schienen. Ob Moldauklöster, typische Kirchen, tolle Städte und Naturparks oder natürlich Schloss Dracula – alles dürfen wir sehen, alles dürfen wir erleben, auch wenn die Wege uns fordern und teilweise geschottert oder etwas beschwerlich sind – es ist es wert!. Und eine Stadtrundfahrt in Budapest als Königin der Donau rundet das Programm bestens ab. Worauf noch warten?
1. Tag: Das Abenteuer beginnt…
Vorbei an München und Wien fahren wir gutgelaunt zur Zwischenübernachtung in Budapest, wo wir auch schon von der Radbegleitung erwartet werden.
2. Tag: 30 km, 30 hm
Einradeln Richtung Rumänien…
Wir verlassen Budapest mit dem Bus und fahren weiter Richtung Osten. Natürlich werden später die Räder ausgeladen, die erste Etappe führt uns bis fast zur rumänischen Grenze, schön an der Szamos entlang, einem Nebenfluss der Theiss. Mit dem Bus geht es zum ersten Hotel in Rumänien, unterwegs machen wir einen kleinen kulturellen Abstecher nach Săpânţa und besuchen den bunten Friedhof.
3. Tag: 55 km, 640 hm
Berühmte Holzkirchen
Bună dimineața sagt man hier für Guten Morgen! Mit dem Bus fahren wir bis zum Kloster von Bârsana und laden aus. Die Krönung der Handwerkskunst in Rumänien sind die berühmten Holzkirchen.Die schönsten findet man in der Region Maramureș und insbesondere im Iza Tal, das lassen wir uns nicht entgehen, einige davon zählen sogar zum UNESCO Kulturerbe. Man spürt richtig die Traditionen und man hat teilweise das Gefühl, die Zeit sei stehengeblieben. Doch auch die wunderschöne Bergkulisse mit ihren Wäldern wird uns gefallen. Unser nächstes Hotel erreichen wir mit dem Bus.
4. Tag: 63 km, 690 hm
Imposante Moldauklöster
Die Moldauklöster sind ein absolutes MUSS, auch wenn man gar nicht alle besuchen kann. Doch wir haben uns einige Prachtexemplare herausgesucht, die stolz zum UNESCO Kulturerbe zählen und Zeugen des spiritualen, architektonischen und künstlerischen Erbes des Mittelalters darstellen – ein ganz besonderes Erlebnis. Gespannt lauschen wir den Informationen unserer Radbegleitung und freuen uns auch darauf, direkt am Startpunkt der Etappe, beim Kloster Voronet, eine individuelle Innenbesichtigung machen zu dürfen. Die Klöster Humor und Arbore passieren wir während unserer Radtour, zum Kloster Suceviţa gelangen wir auf der Busrückfahrt Richtung Hotel – ein bewegender Tag.
5. Tag: 74 km, 780 hm
Faszinierende Natur
Neuer Tag – neuer Fluss. Die Koffer sind gepackt, von der Moldau zur Bistriţa heißt die Devise des Tages. Auf unserem Weg Richtung Süden radeln wir vergnügt durch wildromantische Wälder sowie entlang des Rarau Giumalâu Massivs, einer Gebirgsgruppe der Karpaten – Natur, die uns begeistert. Unser Etappenziel erreichen wir bei Poiana Largului, herrlich nördlich des größten Stausees Rumäniens gelegen, der übrigens vom Fluss Bistriţa durchflossen wird. Auch vom Bus aus bestaunen wir auf der Weiterfahrt nach Miercurea Ciuc die Schönheiten der Region.
6. Tag: 57 km, 700 hm
Schlucht im Nationalpark
Der Busfahrer bringt uns ein Stück zurück, wir starten am Lacul Roșu, am roten See mit seiner interessanten Geschichte, die uns die Radbegleitung sogleich erzählt. Es wird losgeradelt und wir sind schon nach einigen km zwar besonders gefordert und vorsichtig, dafür aber auch mehr als überwältigt! Wie schön ist das denn bitte? Die spektakuläre Bicaz Schlucht präsentiert sich als Höhepunkt des Tages, im wahrsten Sinne des Wortes – atemberaubend! Bis zu 300 m ragen Felswände direkt neben der Fahrbahn nach oben, unzählige Wasserläufe und enge Durchfahrten verzaubern uns – vielen Dank für dieses Erlebnis im Hășmaș Nationalpark in den Ost-Karpaten, wir sind entzückt. Doch auch die weitere Strecke durch die wunderschöne Landschaft entlang des Nationalparks und zwischen den Gebirgen Giurgeului und Tarcău gefällt uns und wir kommen völlig beeindruckt mit dem Bus wieder am Hotel an.
7. Tag: 65 km, 770 hm
Rund um Szeklerburg
Heute sind wir ausschließlich auf 2 Rädern unterwegs, wir lernen die Umgebung unseres Urlaubsortes kennen, denn Szeklerburg ist der deutsche Name für Miercurea Ciuc. Wir befinden uns nicht nur am Fuße des Berges Harghita, sondern direkt im historischen Zentrum der Szekler, einer ungarischsprechenden Bevölkerungsgruppe hier in Siebenbürgen. Von unserer ungarischen Radbegleitung Ödi erfahren wir während der Tour die Hintergründe quasi aus erster Hand, darauf freuen wir uns. Wir radeln auf rund 700 m mit tollen Bergkulissen sowie Aus- und Weitblicken und besuchen auch Sumule, den berühmten Wallfahrtsort der Szekler.
8. Tag: Brasov & Dracula
Wir lassen die Räder stehen und sind gespannt auf zwei kulturelle Höhepunkte, die untrennbar zu Rumänien gehören. Los geht es in Brasov, uns besser bekannt als Kronstadt und eine der meistbesuchten Städte Rumäniens. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt lernen wir das frühere Zentrum der Siebenbürger Sachsen kennen. Das Rathaus mit dem Marktplatz oder auch die Schwarze Kirche als Wahrzeichen werden uns gefallen. Nachmittags wird es dann spannend, wenn wir zum sagenumwobenen Dracula-Schloss fahren, schön auf einem Kalksteinfelsen gelegen. Zur Sicherheit passen die Männer auf ihre Frauen auf… Fröhlich nehmen wir Abschied vom weltbekannten Highlight der Süd-Karpaten und kehren zum Hotel zurück.
9. Tag: 53 km, 350 hm
Historische Wehrkirchen
Nach den Holzkirchen und Moldauklöstern stehen heute die von der UNESCO zum Kulturerbe ernannten Wehrkirchen auf unserem Programm – anderes Thema, gleiche Faszination. Die Wehrkirchen wurden einst von den Siebenbürger Sachsen errichtet, insgesamt gibt es tatsächlich noch rund 150 davon. Mal sehen, wohin die Radbegleitung uns führt. Auf jeden Fall nach der Radetappe mit dem Bus auch noch nach Sighișoara/Schäßburg und somit schon ins nächste UNESCO-Juwel. Ein örtlicher Führer zeigt uns seine Heimat, u.a. mit dabei natürlich der Stundturm als Wahrzeichen sowie die Bergkirche mit dem deutschen Friedhof, der scheinbar Draculas Geburtsort sein soll. Vom Busfahrer lassen wir uns in das letzte rumänische Hotel bringen und freuen uns auch schon auf Sibiu/Hermannstadt.
10. Tag: 72 km, 720 hm
Ocna Sibiului – Alba Iulia
Nach einem kurzen Bustransfer besteigen wir die Sättel und radeln auf schöner Strecke vorbei an Sebeș direkt hinein in die Erzbischofstadt Alba Iulia. Eine architektonische Rarität ist ihre siebeneckige Zitadelle. Gleichermaßen sehenswert ist die Krönungskathedrale, in der mehrere siebenbürgische Fürsten ruhen, denn im Mittelalter war Alba Iulia 150 Jahre lang die Hauptstadt des Fürstentums Siebenbürgen – ein schönes Ausflugsziel. Nach der Pause fahren wir mit dem Bus zurück nach Sibiu.
11. Tag: 53 km, 240 hm
Sibiu kennenlernen
Der Abschied naht, die letzte rumänische Etappe steht an. Direkt am Hotel schnappen wir die Räder und drehen zunächst eine Runde um Sibiu. Wir genießen nochmals den Blick auf die Süd-Karpaten, freuen uns nach der Mittagspause aber auch auf die „Eroberung“ von Sibiu. Zusammen mit Luxemburg war es 2007 Kulturhauptstadt Europas und für Rumäniens EU-Ratspräsidentschaft in 2019 wurde auch Sibiu nochmals besonders hübsch gemacht. Dies alles und noch viel mehr wird uns der örtliche Führer beim Stadtrundgang sicher im Detail erzählen, solange wir die vielen schönen Sehenswürdigkeiten bestaunen – für uns ein toller Abschluss.
12. Tag: Die Königin der Donau
La revedere Romania, auf Wiedersehen Rumänien – die Königin der Donau ruft. Schon auf der Busfahrt freuen wir uns auf die Stadtbesichtigung von Budapest, vielleicht können wir sie sogar mit dem Rad machen? Wie auch immer, wir dürfen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erleben, so z.B. den Gellertberg mit Ausblick, den Heldenplatz, das Parlament, die Margareteninsel, das Burgviertel und vieles mehr.
13. Tag: Abschied tut weh
Es war eine abwechslungsreiche Reise, wir durften viel sehen und viel erleben. Mit neuen Eindrücken begeben wir uns auf die Rückfahrt und erreichen abends unsere Zustiegsorte.
Bitte beachten:
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Änderungen der Streckenverläufe bei den einzelnen Radetappen und deren Reihenfolge sind nicht auszuschließen und werden aus organisatorischen, wetterbedingten oder technischen Gründen ausdrücklich vorbehalten.
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Wir sind bei allen WN-Radtouren ausschließlich mit Helm unterwegs.
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