Von den Bergriesen zu den heißen Quellen – einfach unvergesslich
Im Salzburger Lungau beginnt der wohl abwechslungsreichste Radweg Österreichs und lässt an Kontrasten bis zum Ziel im historischen Bad Radkersburg, der Stadt an der Grenze zu Slowenien, nichts zu wünschen übrig. Hunderte Meter Höhenunterschied bergab garantieren eine Landschaftsvielfalt, die in Europa vielleicht einzigartig ist. Vom Nationalpark Hohe Tauern bis ins Steirische Thermenland lassen sich die reizvollsten Landschaften hoch im Sattel und entlang der Mur genussvoll entdecken. Alleine die Steiermark, Österreichs zweitgrößtes Bundesland, überzeugt die Radler von Natur aus mit ihren Kontrasten. Die steirische Gastlichkeit ist entlang der Route immer wieder spürbar – herzlich willkommen bei der „Tour de Mur“.
1. Tag: ca. 38 km, 190 hm Tamsweg – Murau
Die Anreise erfolgt über Salzburg, Flachau und St. Michael im Lungau nach Tamsweg, wo wir die Sättel besteigen. Auf Radwegen und romantisch verlaufenden Seitenstraßen folgen wir der Mur und umrunden den Schwarzenberg. Die Gleise der schmalspurig sich den Berg hinaufwindenden Murtalbahn sind unsere Begleiter. Wir rollen nun bergab über die Grenze in die Steiermark. Über St. Ruprecht erreichen wir das heutige Etappenziel, die Braustadt Murau mit dem Schloss Obermurau.
2. Tag: ca. 59 km, 460 hm Murau – Weißkirchen
Vorbei an Wäldern, Schlössern und Burgruinen führt der Weg durch die schmalen Wiesen des engen Murtales am Fuße der Niederen Tauern. Die Ruine Frauenburg könnte viel Sagenumwobenes erzählen. In Thalheim/Sauerbrunn wird der Steiermark ältestes Mineralwasser gezapft. Die Stadt Judenburg verdankt ihren Namen jüdischen Geldgebern, die der Stadt einst zu wirtschaftlicher Bedeutung verhalfen. Bald darauf erreichen wir Weißkirchen.
3. Tag: ca. 62 km, 290 hm Weißkirchen – Bruck an der Mur
Die Eisenbahnerstadt Knittelfeld, die nette Bergbaustadt Leoben mit Stadttor, großem Hauptplatz mit altem Rathaus, Hacklhaus und Dreifaltigkeitssäule sowie die Handelsstadt Bruck an der Mur sind unsere nächsten Ziele. Dazwischen liegt das hochadelige Damenstift Göss, vielleicht bekannter durch seine Brauerei. In Bruck sind der Schlossberg, das Kornmesserhaus und das Rathaus sehenswert. In der gemütlichen Fußgängerzone können wir den Tag ausklingen lassen.
4. Tag: ca. 61 km, 280 hm Bruck an der Mur – Graz
Ab Bruck fließt die Mur südwärts in Richtung Frohnleiten. Danach genießen wir Natur pur und radeln vorbei an behäbigen Bauernhöfen, durch alte Obstgärten und Waldstücke direkt hinein in die steirische Hauptstadt Graz, welche auch gerne als die italienischste Stadt Österreichs bezeichnet wird, denn im 16. Jh. kamen viele Architekten aus der Lombardei hier her – toll. Schnell verladen wir unsere Räder und freuen uns darauf, die schönsten Sehenswürdigkeiten beim Stadtrundgang kennenlernen zu dürfen. Sicherlich bleibt nicht nur der Blick vom Schlossberg mit seinem Uhrturm unvergessen, letztendlich wurde die Altstadt 1999 verdientermaßen zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Anschließend fahren wir mit dem Bus zum Hotel.
5. Tag: ca. 49 km, 90 hm Graz – Gersdorf
Die Enge des Tales ist vorbei. Weit breiten sich das Grazer und weiter südlich das Leibnitzer Feld aus und geleiten den Radweg durch romantische Auwälder und Felder an die steiermärkische Südgrenze. Unterwegs haben wir einen Aufenthalt an einer Ölmühle mit der Gelegenheit, bei der Herstellung des „Schwarzen Goldes der Steiermark“ zuzuschauen. Weiter geht es vorbei an riesigen Sonnenblumen-, Mais- und Kürbisfeldern. Nur noch wenige km trennen uns vom Buschenschank, wo wir die Möglichkeit haben, den herrlichen Radlertag bei einem Gläschen Wein & einem zünftigen Vesper ausklingen zu lassen.
6. Tag: ca. 38 km, 90 hm Gersdorf – Bad Radkersburg
Bei dieser Halbtagesetappe erreichen wir kurz nach Gersdorf die Grenze zu Slowenien, wo sich inmitten einer der schönsten Auenlandschaften die Murecker Schiffsmühle befindet, eine noch funktionsfähige Wassermühle auf der Mur, bestehend aus Hausboot und Wellboot mit einem dazwischen liegenden Wellrad – einzigartig! Unsere Route ist geprägt von Wassern aller Art. Neben der Mur liegt der Liebmannsee, am Schlusspunkt der „Tour de Mur“, in Bad Radkersburg, lädt die Therme mit Kurpark zur Erholung ein. Die wohltuende Wirkung der heißen und mineralstoffreichen Thermalquelle auf den Bewegungsapparat ist weithin bekannt. Sehenswert ist aber auch die historische Altstadt mit Stadtmauer, zahlreichen Kirchtürmen und bestens erhaltenen Baudenkmälern aller Epochen und Stilrichtungen. Je nach Lust und Laune stehen also ein erfrischendes Bad im See, ein Besuch in der Therme oder ein Altstadtbummel auf dem Programm – ein toller Abschluss!
7. Tag: Das war ein Erlebnis
Die Rückreise erfolgt über Graz, Salzburg und München zurück in die Zustiegsorte.
Bitte beachten:
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Änderungen der Streckenverläufe bei den einzelnen Radetappen und deren Reihenfolge sind nicht auszuschließen und werden aus organisatorischen, wetterbedingten oder technischen Gründen ausdrücklich vorbehalten.
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Seit 2024 sind wir ausschließlich mit Helm unterwegs.
Und hier wohnen wir: