Ein sinnliches Vergnügen für beschwingte Pedalritter
Der längste deutsche Nebenfluss des Rheins ist die Mosel! Auf einer Länge von ca. 200 km erleben wir eine durch den Weinanbau geprägte Landschaft. In zahlreichen Windungen, meist am Flussufer entlang, verläuft der gut beschilderte Mosel-Radweg. Viele Ortsnamen leiten sich von den Römern ab, welche vor ca. 2.000 Jahren hier beheimatet waren. Man erlebt die Geschichte einer Region, die sich in zahlreichen Zeitzeugen wie Römerbauten, Burgen und Schlössern widerspiegelt. Die Landschaft vom Rad aus genießen, sich an sonnendurchfluteten Weinhängen erfrischen und die Freundlichkeit der Moselaner kennenlernen – der Mosel-Radweg garantiert so gut wie alles, nur keine Langeweile.
1. Tag: ca. 23 km, 70 hm Saarburg – Trier
Die Anreise erfolgt über Karlsruhe, Landau und Zweibrücken nach Saarburg, südwestlich von Trier gelegen. Ein besonderer Blickfang der historischen Weinstadt mit den verwinkelten Gässchen ist das imposante Schauspiel des Wasserfalls des Leukbaches, der hier 18 m in die Tiefe stürzt. Mit unserem Rad fahren wir entlang der Saar, erreichen die Mosel bei Konz und weiter die älteste Stadt Deutschlands, Trier. Die Geschichte der Römerstadt wird bei einer interessanten Stadtführung erzählt, bevor wir mit dem Bus unser Hotel in Enkirch erreichen.
2. Tag: ca. 70 km, 260 hm Trier – Bernkastel-Kues
Der Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück und einer Busfahrt nach Trier. Über die älteste Brücke Deutschlands verlassen wir die Stadt und wechseln auf die linke Moselseite. Flussabwärts erreichen wir Mehring. Der Abschnitt zwischen Leiwen und Trittenheim gehört zu einer der schönsten und bekanntesten Schleifen der Mosel. Nach dem Passieren von Neumagen-Dhron, dem ältesten Weindorf Deutschlands und dem Fundort des Neumagener Weinschiffs, führt die Route weiter an der Mosel entlang, vorbei am Felsen der Moselloreley, nach Bernkastel-Kues. Bereits von weitem können wir die Burgruine Landshut sehen und natürlich haben wir vor der Rückfahrt zum Hotel auch noch Zeit für einen Streifzug durch den beschaulichen Ort.
3. Tag: ca. 61 km, 130 hm Bernkastel-Kues – Ediger-Eller
Der erste Tagesabschnitt führt uns bis nach Traben-Trarbach, wo die Mittagspause geplant ist. Wir radeln über den 50. Breitengrad kurz nach Enkirch und unter der rund 160 m hohen Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig durch. Auf dem weiteren Verlauf, am Fuße der Weinberge und entlang der Mosel, erreichen wir Bullay. Hier befindet sich die erste deutsche Doppelstockbrücke – auch mal interessant! Über dem Obergurt verläuft die Moselstrecke, darunter die Landstraße. Wir wechseln die Moselseite und erreichen bei Bremm den Calmont, steilster Weinberg Europas. Kurz nach Ediger-Eller endet die Etappe, mit dem Bus gelangen wir ins Hotel und kosten vor dem Abendessen bei einer Weinprobe nicht nur die guten Tropfen, sondern erfahren auch viel Wissenswertes über deren Anbau – Prost!
4. Tag: ca. 56 km, 110 hm Ediger-Eller – Gondorf
Bereits wenige km nach dem Start erreichen wir Beilstein, auch „Dornröschen der Mosel“ genannt. Hier bietet sich die Möglichkeit, das romantische Städtchen bei einem Spaziergang kennenzulernen. Kurz vor Cochem thront 100 m über der Mosel die Reichsburg und in der Altstadt von Cochem findet man noch Reste der alten Stadtbefestigung mit dem Enderttor. Auch hier gibt es zahlreiche Fachwerkhäuser und historische Weinstuben. Sehenswert sind zudem das barocke Rathaus, der Marktbrunnen und das Winzerhaus. Bis zum Tagesziel Gondorf führt der Radweg meist entlang der Bundesstraße. Eine Besonderheit hierbei ist, dass die linksseitig der Mosel verlaufende Straße mitten durch das Schloss von der Leyen führt. Nach dem Verladen der Räder bringt uns der Busfahrer zur Übernachtung zum Contel Hotel in Koblenz.
5. Tag: ca. 20 km, 60 hm Gondorf – Deutsches Eck/Koblenz
Auch diese herrliche Moselradreise geht bald zu Ende. Mit dem Bus erreichen wir wieder Gondorf, um die restliche Strecke und die letzten km entlang der Mosel zu radeln. Am Fuße der Weinberge ist diese Etappe nicht anspruchsvoll. Beidseitig sind wieder viele hoch gelegene Burgen zu sehen. Die Mündung von der Mosel in den Rhein ist als „Deutsches Eck“ bekannt. Wenn wir dann unter dem 37 m hohen Reiterstandbild auf einer Landzunge am Zusammenfluss stehen, haben wir unser Ziel erreicht und es besteht die Möglichkeit, in Koblenz das „bunte Treiben“ zu erleben. Die Rückfahrt in die ebenfalls herrliche Heimat erfolgt über den Hunsrück, Landau und Karlsruhe.
Bitte beachten:
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Änderungen der Streckenverläufe bei den einzelnen Radetappen und deren Reihenfolge sind nicht auszuschließen und werden aus organisatorischen, wetterbedingten oder technischen Gründen ausdrücklich vorbehalten.
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